Juli­us Becher

Set Aufnahme­leiter

Ruhe bit­te! Wir drehen!

Ohne Set AL läuft am Set gar nichts – oder alles geht schief. Die Set-​Aufnahmeleitung gewähr­leis­tet einen rei­bungs­lo­sen Ablauf des Drehs, ist die Brü­cke zum Pro­duk­ti­ons­bü­ro und spricht zusam­men mit der Pro­duk­ti­ons­lei­tung und Regie­as­sis­tenz die Team­auf­tei­lung durch.

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„Ruhe bit­te! Wir dre­hen!“ Die Set-​Aufnahmeleitung sorgt für einen rei­bungs­lo­sen Dreh. Am Set arbei­tet sie mit allen Depart­ments zusam­men und stellt sicher, dass kei­ne wich­ti­ge Infor­ma­ti­on auf der Stre­cke blei­ben. Dabei geht der Blick sel­te­ner in Rich­tung Kame­ra und eher auf alles, was dahin­ter passiert.

Damit alle mit Infor­ma­tio­nen, Kaf­fee und Brot­stul­len ver­sorgt sind, dele­giert die Set AL das Run­ner Team in Abspra­che mit der Regie­as­sis­tenz und der Set AL Assis­tenz. Bei den ande­ren Depart­ments ach­tet die Set AL nicht nur dar­auf, dass alle alles haben, was sie brau­chen, son­dern auch auf Arbeits­si­cher­heit. Und dar­auf, dass wäh­rend der Takes nichts schief geht. Oft muss spon­tan reagiert wer­den – woher kommt der Lärm? Wie lan­ge soll es reg­nen? Ist da gera­de wer durchs Bild gelau­fen? Alle poten­zi­el­len Gefah­ren müs­sen bedacht wer­den, von Hun­ger bis Sturm.

Die Set Auf­nah­me­lei­tung ist also eigent­lich den gan­zen Tag damit beschäf­tigt, Kri­sen zu bewäl­ti­gen. Eine wich­ti­ge Stüt­ze ist dabei die Set AL Assis­tenz. Anders als die Set AL ist die Assis­tenz sel­ten am Set und orga­ni­siert statt­des­sen die Base. Dort müs­sen zum Bei­spiel Autos und Mobi­le rich­tig geparkt und Strom­ka­bel ver­legt wer­den. Die Set AL Assis­tenz prüft, ob alle recht­zei­tig ange­kom­men sind und der Zeit­plan, also die Tages­dis­po­si­ti­on, ein­ge­hal­ten wer­den kann.

Die Posi­ti­on erfor­dert neben Durch­hal­te­ver­mö­gen und Stress­re­sis­tenz auch eine gute Men­schen­kennt­nis. Frü­her hieß es: „Eine gute Set AL sitzt nicht“, heu­te heißt es eher: „Eine gute Set AL schreit nicht“. Das Set AL Depart­ment arbei­tet sehr eng mit dem Regie Depart­ment zusam­men; im US-​amerikanischen Sys­tem sind sie auch gar nicht von­ein­an­der getrennt, son­dern im AD Depart­ment vereint.

Andre­as Gabbert

Requi­si­teur

„Ein grü­nes Wähl­schei­ben­te­le­fon aus den 70ern und ein pas­sen­der Bei­stell­tisch? Kein Pro­blem, haben wir da!“ 

Als Requi­si­teurin orga­ni­sierst du jene Gegen­stän­de, mit denen Schau­spie­lerinnen inter­agie­ren — vom simp­len Stift über eine Zei­tung bis hin zur Pis­to­le, einem Tele­fon oder einem alten Möbel­stück. Die­se Objek­te — bekannt als Requi­si­tenoder Props — sind zen­tral für die Glaub­wür­dig­keit, für Stim­mung und Dra­ma­tur­gie einer Szene.

Peter Hart­wig

Stand­fo­to­graf

„Alle bit­te kurz mal stillhalten!“

Stand- oder auch Setfotograf*innen haben nicht unmit­tel­bar mit der Her­stel­lung des Films zu tun. Das wich­tigs­te Ergeb­nis ihrer Arbeit sind Film­stills, jene Fotos, die spä­ter auf Wer­be­me­di­en zu sehen sind und an die Pres­se wei­ter­ge­ge­ben wer­den. 

Tobi­as Hildebrandt

Postproduktions-​Koordinator

„In zehn Tagen muss die Farb­kor­rek­tur durch sein!“ 

Wie die Berufs­be­zeich­nung ver­rät, koor­di­nie­ren sie alle Arbeits­ab­läu­fe nach Abschluss der Dreh­ar­bei­ten. Die Funk­ti­on von Postproduktions-Koordinator*innen ist vor allem eine administrative.

Rai­ner Oleak

Film­kom­po­nist

„Das Cel­lo wech­selt in die tie­fe Ton­la­ge, damit die Sze­ne bedroh­li­cher wirkt.“

Filmkomponist*innen sind die­je­ni­gen, wel­che die Film­mu­sik und Emo­tio­nen her­stel­len. Ihre Arbeit gehört meist in die Pha­se der Post­pro­duk­ti­on hin­ein. 

Jan-​Olav Straakholder

Redak­teur (TV)

„Als Titel des Pro­jekts habe ich mir Fol­gen­des überlegt…“

Bei Redakteur*innen im Bereich Film und Fern­se­hen liegt der Zustän­dig­keits­be­reich in der inhalt­li­chen Arbeit. 

Rai­ner Kaufmann

Green­s­man

„Farn ist gar kein Pro­blem, auch Efeu könn­te funktionieren.“

Die Green­speop­le am Film­set pfle­gen, posi­tio­nie­ren und gestal­ten alles Pflanz­li­che, das für den Film benö­tigt wird.

Ron­ja König

Film­ge­schäfts­füh­re­rin

„Die Hono­ra­re für die Licht­crew haben wir ges­tern überwiesen.“

Die Film­ge­schäfts­füh­rung sorgt für einen rei­bungs­lo­sen Finanz­ab­lauf bei Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen. Dafür über­nimmt sie die finan­zi­el­le und buch­hal­te­ri­sche Über­wa­chung und Abwick­lung. 

Johan­na Höppel

Casting-​Assistentin

„Die nächs­te Per­son bitte!“

Die Rol­le der Casting-​Assistenz ist eng ver­bun­den mit den Auf­ga­ben der Casting-​Direktion. Als Assistent*in bist du vor allem unter­stüt­zend tätig. 

Katha­ri­na Bruchner

Art Mana­ge­rin für digi­ta­le Medienkultur

„Die Hel­lig­keit der 3D-​Animation muss noch ange­passt werden.“

Art Manager*innen für digi­ta­le Medi­en­kul­tur sind für alles zustän­dig, was in den digi­ta­len Medi­en abzu­lau­fen hat. Daher kön­nen ihre Auf­ga­ben sehr unter­schied­lich aus­fal­len und sie in vie­len ver­schie­de­nen Betrie­ben Arbeit finden.

Frank Rous

Ober­be­leuch­ter

„Für die nächs­te Sze­ne schla­ge ich einen High Key vor.“

Ober­be­leuch­ter pla­nen und koor­di­nie­ren die Licht­tech­nik, die bei einem Film­dreh zum Ein­satz kommt. Nach den Vor­ga­ben von Regie und Kame­ra ent­schei­den sie, wel­che Leuch­ten wo auf­ge­baut wer­den und stel­len die Licht­crew zusammen.

Lorenz Rei­mann

Kame­ra­as­sis­tent

„Lasst es uns mit dem Makro-​Objektiv versuchen.“ 

Sie sind die hel­fen­den Hän­de des Kame­ra­teams und haben eige­ne, wich­ti­ge Auf­ga­ben mit viel Ver­ant­wor­tung: Kameraassistent*innen sind für die Kame­ra­tech­nik zuständig.

Fran­zis­ka Mayntz

SFX Masken­bildnerin

Sind die Ohren schon angekommen?

SFX Maskenbildner*innen sind für alle opti­schen Effek­te an den Schauspieler*innen zustän­dig, die beim Dreh mit­ge­filmt wer­den sol­len. Sie zau­bern Men­schen Jahr­zehn­te älter oder ver­seh­ren ihre Kör­per mit Narben.

Roland Ger­hardt

Location Scout

Ich hät­te da drei Vil­len: zwei in Zehlen­dorf und eine in Bernau.

Location Scouts erstel­len anhand des Dreh­buchs eine Motiv­lis­te und fin­den die pas­sen­den Dreh­or­te. Sie suchen die Orte, die den Cha­rak­ter des Films ein­fan­gen, dafür prü­fen sie das krea­ti­ve Poten­ti­al und pro­duk­tio­nel­le Machbarkeit.

Son­ja B. Zimmer

Aus­führende Produzentin

Wer ist dran? Uni­ver­sal? Stell durch!

Wer von Anfang bis Ende dabei sein will, ist hier genau rich­tig. Die Arbeit der Aus­füh­ren­den Produzent*innen oder Exe­cu­ti­ve Producer beginnt meist mit der Idee und endet mit der Premiere.

Ben Decker

Play­ou­ter

Ok, ich schal­te jetzt auf die 2.

Play­out Ope­ra­tor tra­gen die Ver­ant­wor­tung für den tech­ni­schen Ablauf von Sen­dun­gen und Abspiel­pro­zes­sen. Sie berei­ten Auf­zeich­nun­gen für den Aus­tausch vor, sichern das Mate­ri­al und ent­schei­den über die tech­ni­sche Ein­bin­dung exter­ner Inhalte.

Olaf Skrzip­c­zyk

VFX Producer

Wie weit seid ihr? Das muss mor­gen raus!

VFX Producer sind für die pro­duk­tio­nel­le Umset­zung von visu­el­len Effek­ten ver­ant­wort­lich. Dazu gehö­ren digi­ta­le und kon­ven­tio­nel­len Effek­te. Wäh­rend VFX Super­visor eher die krea­ti­ve Ver­ant­wor­tung tra­gen, tref­fen VFX Producer auch kauf­män­ni­sche Entscheidungen.

Andre­as Tietz

Stunt-​Koordinator

Checkt noch mal die zwei hin­te­ren Sicherungsseile!

Die Stunt­ko­or­di­na­ti­on ist für die künst­le­ri­sche und pro­duk­tio­nel­le Pla­nung und Durch­füh­rung von Stunts ver­ant­wort­lich. Dazu gehö­ren Kampf­sze­nen, Unfäl­le und ande­re Gefahrensituationen.

Micha­el Schmidt

Skript Continuity

Hat jemand mei­ne Stopp­uhr gesehen?!

Der Beruf Script Continuity passt auf, dass die ein­zel­nen Ein­stel­lun­gen und Takes naht­los und ohne Anschluss­feh­ler zusam­men­pas­sen. Für die Pro­duk­ti­on doku­men­tiert sie wäh­rend des Drehs alle wich­ti­gen Infos.

Gerd Nef­zer

SFX Super­visor

Lasst uns mal die Pyro besprechen.

SFX Super­visor ver­ant­wor­ten alle Spe­cial Effects eines Pro­jekts, sowohl am Set als auch in der Post­pro­duk­ti­on. Sie kön­nen Auto­un­fäl­le, schlech­tes Wet­ter und ande­re Kata­stro­phen kon­trol­lie­ren und erwe­cken Ani­ma­tio­nen zum Leben.